Cult Of Luna ‎– A Dawn To Fear 2xCD

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Auch nach 20 Jahren im Zeichen epischer, gefühlsbetonter und innovativer harter Musik lässt sich nicht leugnen, dass Cult Of Luna mit A Dawn To Fear ein Monster von einem Album geschaffen haben. Die acht Songs in 79 Minuten verkörpern alles, wofür man die Band liebt, und beschreiten trotzdem Neuland. "Wir wussten genau, was wir wollten, und zwar das Gegenteil all dessen, was wir in der Vergangenheit gemacht haben", sagt Sänger, Gitarrist und Hauptkomponist Johannes Persson. "Praktisch jedes unserer Alben beruhte auf einem konkreten Thema; uns war stets von Anfang an klar, welche Geschichte wir erzählen würden, doch das wollte ich diesmal nicht. Mein eigenes Verhalten und Denken hat sich in den letzten Jahren in vielerlei Hinsicht verändert, weshalb die Musik nun besonders spontan entstehen sollte. Ich war gespannt darauf, was sich dabei ergeben mochte, und A Dawn To Fear ist jetzt das Ergebnis."
Wenngleich der Bandkopf A Dawn To Fear noch nicht richtig bewerten kann, hält er die Platte für besonders organisch, was größtenteils an der Verwendung von analogen Orgeln und akustischen Instrumenten anstelle elektronischer Keyboards lag - nicht zu vergessen, dass die Stücke generell vielleicht etwas melancholischer sind. Zugleich ist das Album heavier als sein Vorgänger Vertikal von 2013 und die Kollaboration Mariner (2016) mit Julie Christmas, sowohl in puncto musikalischer Dichte als auch hinsichtlich seiner Stimmung. Die Aufnahmen fanden bei Ocean Sound Recordings in Norwegen statt, in einem dem Namen entsprechend an der Küste gelegenen Studio weitab vom Schlag. Die Band lebte elf Tage lang dort und genoss den Schaffensprozess. Das Ergebnis könnte praktisch auch als Doppel-CD erscheinen, weshalb man zuerst mit dem Gedanken spielte, einen Track zu entfernen, allerdings nicht lange. "Wir haben uns die Songliste angesehen und erkannt, dass es nicht geht. So hätten wir es uns selbst und allen anderen Beteiligten leichter gemacht, auch in Hinblick auf die Fertigung von Tonträgern, aber das Album musste exakt so erscheinen und nicht anders. Diese Songs allein ergeben zusammen einen Sinn. Würden wir einen herausnehmen, könnte die ganze Dynamik darunter leiden."

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